NÖN Interview vom Jänner 2011, Gerhard Brandl’s Bericht und was daraus wurde.
Geburtstag: 30.03.1954
Beruf: Projektmanager
Familienstand: Verheiratet
Hobbys: Natürlich Judo, Filmen, Fotografieren, Modellbau, Technik, Bergsteigen, Reisen
Lebensmotto: Der Wolf wird alt und grau, aber niemals zahm
Was waren die Motive für die Gründung des Clubs 2006 in Bad Pirawarth?
Der Judoverein wurde auf Initiative unseres Trainers Roman Brunovsky gegründet, Roman hat vorher jahrelang für den Judoclub Hallein / Tennengau gekämpft. Die ersten Mitglieder waren Grames Johanna, Donner Josef, Brandl Andreas und ich.
Wie würden Sie einem Außenstehenden die Vorteile/Faszination am Judo-Sport erklären?
Judo ist nicht ausschließlich ein Weg der Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde. Zum einen das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen und zum anderen der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist.
Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Ein Judo-Meister höre demnach niemals auf, Judo zu praktizieren, auch wenn er nicht im Dōjō (Trainingshalle) ist.
Wann haben Sie mit dem Sport begonnen und was ist ihr persönlicher Zugang zum Judo bzw. was weckt ihre Begeisterung daran?
Mein erster Kontakt mit Judo war 1971 durch einen Arbeitskollegen der auch mein erster Trainer wurde, wir waren in Gänserndorf, Angern und Zistersdorf tätig. Nach 5 Jahren beendete ich nach einer Meniskusoperation mein Training bis ich im April 2006 durch Roman Brunovsky wieder mit dem Training begann. Mich fasziniert es einen Sport auszuüben den man auch noch als älterer Mensch betreiben kann und der einem gegebenenfalls im Alltag helfen kann, durch die Fallschule ist die Verletzungsgefahr bei Stürzen wie sie fallweise vorkommen garantiert geringer.
Welche Fähigkeiten kann man (insbesondere auch Kinder) bei diesem Sport entdecken bzw. ausüben?
Judo war die erste östliche Kampfsportart die in das Programm der olympischen Spiele aufgenommen wurde, da das Regelwerk einen fairen Wettkampf mit geringer Verletzungsgefahr ermöglichte. Aus diesen grundlegenden Überlegungen eignet sich Judo in besonderem Maße für Kinder zum Einstieg in die Kampfkünste. Sowohl die geistigen Grundtugenden als auch die körperliche Fitness lassen sich mit Judo im Kindesalter ideal entwickeln. Der hohe Anspruch an Schnelligkeit, Ausdauer, Koord ination und Kraft entwickelt die körperlichen Voraussetzungen auf besonders komplexe Weise. Die Verantwortlichkeit für das eigene Tun und die Sicherheit des Übungspartners schulen soziale Kompetenzen wie Toleranz, Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Eigenverantwortung, usw. Die traditionelle Etikette im Dojo zeigt Regeln und Hierarchien und setzt Grenzen, die den Kindern Sicherheit und Halt bieten. Schlussendlich bietet Judo als Wettkampfsport für Kinder ideale Möglichkeiten, sich mit anderen zu messen und die eigene Leistungsfähigkeit auszuloten.
Gibt es ein „ideales“ Alter für den Einstieg in den Judo-Sport oder ist ein Einstieg in jedem Alter möglich?
Wie bei den meisten Sportarten, je jünger umso besser, ab 6 Jahren können bei uns Kinder zum Training kommen, ich habe mit 52 Jahren wieder mit dem Training begonnen und unser ältestes Mitglied ist 65 Jahre, wie man daraus ersehen kann ist die Bandbreite enorm.
Welche Tätigkeiten haben Sie im Verein über?
Ich bin für einen Teil der Vereinsverwaltung und die Finanzen zuständig, unsere Vereinsstruktur ist so gegliedert das jeder Erwachsene eine bestimmte Funktion ausübt.
Welche Veranstaltungen organisiert der Verein bzw. wo liegen die Schwerpunke in der Vereinsarbeit?
Wir nehmen an Trainingslagern in Hallein und der Slowakei teil und organisieren Trainingslager sowie Kinderturniere. Unsere Kampfmannschaft nimmt an nationalen Turnieren teil, in der Ostliga erkämpften wir den 3.Platz, in der NÖ Landesliga gab es ebenfalls Bronze. Roman Brunovsky wurde 2010 in Linz Seniorenstaatsmeister in seiner Klasse, er nimmt an Turnieren im In – und Ausland teil und ist sehr erfolgreich. Unser Schwerpunkt liegt einerseits im Kindertraining und zum anderen im Aufbau einer Erwachsenenkampfmannschaft.
Wieviele Mitglieder hat der Verein?
Unser derzeitiger Mitgliederstand ist:
9 Erwachsene
1 Jugendlicher
42 Kinder
Mai 8 2014
01.01.2011
NÖN Interview vom Jänner 2011, Gerhard Brandl’s Bericht und was daraus wurde.
Geburtstag: 30.03.1954
Beruf: Projektmanager
Familienstand: Verheiratet
Hobbys: Natürlich Judo, Filmen, Fotografieren, Modellbau, Technik, Bergsteigen, Reisen
Lebensmotto: Der Wolf wird alt und grau, aber niemals zahm
Was waren die Motive für die Gründung des Clubs 2006 in Bad Pirawarth?
Der Judoverein wurde auf Initiative unseres Trainers Roman Brunovsky gegründet, Roman hat vorher jahrelang für den Judoclub Hallein / Tennengau gekämpft. Die ersten Mitglieder waren Grames Johanna, Donner Josef, Brandl Andreas und ich.
Wie würden Sie einem Außenstehenden die Vorteile/Faszination am Judo-Sport erklären?
Judo ist nicht ausschließlich ein Weg der Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde. Zum einen das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen und zum anderen der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist.
Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Ein Judo-Meister höre demnach niemals auf, Judo zu praktizieren, auch wenn er nicht im Dōjō (Trainingshalle) ist.
Wann haben Sie mit dem Sport begonnen und was ist ihr persönlicher Zugang zum Judo bzw. was weckt ihre Begeisterung daran?
Mein erster Kontakt mit Judo war 1971 durch einen Arbeitskollegen der auch mein erster Trainer wurde, wir waren in Gänserndorf, Angern und Zistersdorf tätig. Nach 5 Jahren beendete ich nach einer Meniskusoperation mein Training bis ich im April 2006 durch Roman Brunovsky wieder mit dem Training begann. Mich fasziniert es einen Sport auszuüben den man auch noch als älterer Mensch betreiben kann und der einem gegebenenfalls im Alltag helfen kann, durch die Fallschule ist die Verletzungsgefahr bei Stürzen wie sie fallweise vorkommen garantiert geringer.
Welche Fähigkeiten kann man (insbesondere auch Kinder) bei diesem Sport entdecken bzw. ausüben?
Judo war die erste östliche Kampfsportart die in das Programm der olympischen Spiele aufgenommen wurde, da das Regelwerk einen fairen Wettkampf mit geringer Verletzungsgefahr ermöglichte. Aus diesen grundlegenden Überlegungen eignet sich Judo in besonderem Maße für Kinder zum Einstieg in die Kampfkünste. Sowohl die geistigen Grundtugenden als auch die körperliche Fitness lassen sich mit Judo im Kindesalter ideal entwickeln. Der hohe Anspruch an Schnelligkeit, Ausdauer, Koord ination und Kraft entwickelt die körperlichen Voraussetzungen auf besonders komplexe Weise. Die Verantwortlichkeit für das eigene Tun und die Sicherheit des Übungspartners schulen soziale Kompetenzen wie Toleranz, Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Eigenverantwortung, usw. Die traditionelle Etikette im Dojo zeigt Regeln und Hierarchien und setzt Grenzen, die den Kindern Sicherheit und Halt bieten. Schlussendlich bietet Judo als Wettkampfsport für Kinder ideale Möglichkeiten, sich mit anderen zu messen und die eigene Leistungsfähigkeit auszuloten.
Gibt es ein „ideales“ Alter für den Einstieg in den Judo-Sport oder ist ein Einstieg in jedem Alter möglich?
Wie bei den meisten Sportarten, je jünger umso besser, ab 6 Jahren können bei uns Kinder zum Training kommen, ich habe mit 52 Jahren wieder mit dem Training begonnen und unser ältestes Mitglied ist 65 Jahre, wie man daraus ersehen kann ist die Bandbreite enorm.
Welche Tätigkeiten haben Sie im Verein über?
Ich bin für einen Teil der Vereinsverwaltung und die Finanzen zuständig, unsere Vereinsstruktur ist so gegliedert das jeder Erwachsene eine bestimmte Funktion ausübt.
Welche Veranstaltungen organisiert der Verein bzw. wo liegen die Schwerpunke in der Vereinsarbeit?
Wir nehmen an Trainingslagern in Hallein und der Slowakei teil und organisieren Trainingslager sowie Kinderturniere. Unsere Kampfmannschaft nimmt an nationalen Turnieren teil, in der Ostliga erkämpften wir den 3.Platz, in der NÖ Landesliga gab es ebenfalls Bronze. Roman Brunovsky wurde 2010 in Linz Seniorenstaatsmeister in seiner Klasse, er nimmt an Turnieren im In – und Ausland teil und ist sehr erfolgreich. Unser Schwerpunkt liegt einerseits im Kindertraining und zum anderen im Aufbau einer Erwachsenenkampfmannschaft.
Wieviele Mitglieder hat der Verein?
Unser derzeitiger Mitgliederstand ist:
9 Erwachsene
1 Jugendlicher
42 Kinder